Dienstag, 3. Dezember 2013

Ziele setzen? Auf jeden Fall!

Heute mal ein ernsthafter Beitrag und eigene Erfahrungen - zur Blogparade von
"1001 Erfolgsgeheimnisse": Ziele setzen - Ja oder Nein?




Ich selbst habe einen „Zielplaner“-Kalender entworfen, den ich gerade an meinem Weihnachtsmarkt-Stand mit anbiete. Die Leute erkennen auch ziemlich schnell, worum es geht und finden die Idee gut, doch dann höre ich Kommentare wie: „Ist bei mir aber schwierig. Lieber nicht“ oder: „Nein, da kriege ich ja immer ein schlechtes Gewissen!“, oder sogar „Nee, ich habe keine Ziele mehr.“ Huii, das finde ich schon traurig!

Ich denke, viele Leute leben so in den Tag hinein, warten auf den Feierabend, ziehen sich abends noch das TV-Programm rein und denken nicht weiter über ihr Leben nach. Sich Ziele zu setzen bedeutet, Änderungen in seinem Leben anzustreben und diese zu planen, bedeutet, sich Gedanken über sein Leben zu machen. (Man hat ja nur das eine!) Bedeutet: Sich nicht mit dem jetzigen Stand zufrieden zu geben, wachsen zu wollen, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und – gezielt – in eine Richtung zu gehen.  Wenn man kein Ziel hat, bewegt man sich vielleicht auch – man rackert und rackert jeden Tag und tritt dennoch auf der Stelle.

Ich selbst nutze gern die Zeit „zwischen den Jahren“, um mir neue Ziele zu setzen und das vergangene Jahr für mich auszuwerten. Seit einigen Jahren setze ich mir regelmäßig Jahresziele. 

Diese geben eigentlich nur eine grobe Richtung vor, wohin ich mich beruflich und privat bewegen will. Manchmal ändern sich meine Prioritäten übers Jahr wieder, und Dinge, die mir vor drei oder sechs Monaten wichtig schienen,  sind es nicht mehr. Dafür haben sich andere Sachen ergeben, die ich weiter verfolgen will – in meine gewünschte Richtung. Deshalb finde ich schwierig, die Aufteilung von „großen“ Zielen in kleine Schritte schon am Anfang des Jahres zu planen.  

Gute Erfolge habe ich damit, mir Wochenziele zu setzen und diese dann auch jeweils auszuwerten.  Schön und motivierend, wenn man viel davon abhaken kann! Ich habe festgestellt, dass, wenn man nicht dranbleibt, Ziele oft schnell wieder in Vergessenheit geraten. Deshalb versuche ich mir an den Wochenenden wenigstens ein bisschen Zeit zu nehmen, mir Aufgaben und Prioritäten für die Woche zu setzen und nicht erreichtes neu zu planen.

Auf jeden Fall bin ich also dafür, sich Ziele zu setzen. Ich bin jedoch dafür, entspannt damit umzugehen und nicht um jeden Preis Dinge umzusetzen, nur weil man sie sich einmal vorgenommen hatte. Alles verändert sich ständig. Selbst weiß man ja oft sehr genau, woran es lag, wenn man ein Ziel nicht erreicht hat. Manche Dinge möchte man gern bewirken, doch vielleicht ist noch nicht die richtige Zeit dazu gekommen: Man muss einfach mehr Zeit dafür einplanen. 

Das Streben nach Zielen hat mit persönlichem Wachstum zu tun. Nur wer weiß, was oder wohin er will, kann sein Leben auch selbst in die Hand nehmen.


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